Drei Länder, drei Regionen, 3 Plätze! Ein rundum gelungener Ausflug bei grosser Hitze, mit herausforderungsreichen Plätzen, zwei Trolleypannen und rundum guter Laune. Spoiler: wer nur an den Resultaten interessiert ist, bitte ganz nach unten scrollen!
Am (sehr) frühen Freitag Morgen machten sich die ersten MEN auf in Richtung Ostschweiz. Im Golfpark Waldkirch, quasi vor den Toren St.Gallens, fiel der eigentliche Startschuss zum diesjährigen Men-Ausflug. Trotz geographischem Heim-Vorteil von Roland Diem und Mirko Sala schwang beim handicapwirksamen EDS-Event schliesslich Kurt Boss obenaus.
Nach genossener Verpflegung in Form von flüssiger und fester Nahrung suchten am frühen Abend diverse Boliden den Weg über die Grenze ins Vorarlberg und dann weiter ins Allgäu zum Hotel Lindner in Oberstaufen, wo für zwei Nächte das Basislager der MEN aufgeschlagen wurde.
Bei Apéro, Nachtessen und finalem Absacker liess man den ersten Golftag Revue passieren, analysierte die Schläge und das eigene Coursemanagement und fand auch sonst vielfältige Gesprächsthemen.
Tag zwei startete dann bei den einen mit einem (Kater-) Frühstück im Hotel, die anderen, welche von ihren Damen nur zwei Tage für den Ausflug bewilligt bekommen hatten, machten sich als Nachzügler zeitig auf den Weg, um die Kollegen im GC Oberstaufen-Steibis zum zNüni-Kaffee zu treffen und danach rechtzeitig auf Tee1 zu stehen.
Die Bedingungen waren grossartig, um einen prächtigen Golftag geniessen zu können.
Voller Euphorie und Enthusiasmus warfen sich die 4 3er-Flights in Bahn 1. Doch mit jedem Loch stieg die Temperatur und das anspruchsvolle und hügelige Layout des Platzes brachte einige doppelt und dreifach ins Schwitzen. Die wunderbare Landschaft und das abwechslungsreiche Geläuf sorgten dennoch für genussvolle Naturmomente.
Zwei Marken-Kollegen (Namen der Redaktion bekannt) hatten dann noch Pech, dass ihre Elektro-Trolleys (Fabrikat wird nicht verraten, gäll Beat…) im dümmsten Moment aus unterschiedlichen Gründen (Getriebeblockade und Rohrbruch!!) den Geist aufgaben.
Wie auch immer, zum zVieri-Plättli versammelten sich alle verschwitzt auf der Club-Terrasse und die Menge an konsumierten Getränken liess sich wohl eher in Hektolitern als in Liter messen. Dank dem Sponsoring von Jan Winteler, vielen Dank, wurde die MEN-Kasse nicht über Gebühr strapaziert, obwohl uns „Uns Uwe“ noch zusätzlich einen feinen Wurstsalat bestellte. Für einen kurzen Aufreger sorgte ein medizinischer Vorfall! Die Hitze forderte offenbar ihren Tribut, und so wurden Beinmassagen wegen hartnäckiger Schienbeinkrämpfe (Ja, das gibt es) zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Merci Clemens, war wunderbar 😉.
Der Transfer ins Hotel verlief reibungs- und pannenlos und mit der Wurst vor Augen, sorry, dem Apéro, fanden sich 12 Hitzeerprobte, frisch geduschte und adrett gekleidete MEN plus/minus 19.00 Uhr in der Bar ein, um die von Kurt gesponserten Kaltgetränke in vielfältiger (und vielfacher!) Ausführung zu geniessen.
Merci Kurt für deine grosszügige Geste.
Beim feinen Nachtessen mit Weinbegleitung wurde über Balllagen, Drives, Scores, Trolleypannen, Beinmassagen und Ladies (die auf dem Platz gespielten und die in Frankreich …) animiert diskutiert. Kulinarisch gesehen freundeten sich alle mit den Menüvorschlägen an, aber in heimischen Gefilden konnte unser „Uns Uwe“ die Bedienung dahingehend bezirzen, dass er als Einziger ein Schnitzel-Pommes serviert erhielt. Manch neidischer Blick vom Nebenmann war ihm sicher! So nebenbei wurde auch noch die Tagesrangliste verkündet und unser sensationeller Chef-Organisator Martin Feller wurde noch mit einem tollen Gutschein verwöhnt und für seine Arbeit mit Worten und verdientem Applaus verdankt.
Zu vorgerückter Stunde wurde wiederum die Bar auf- oder heimgesucht. In aufgeräumter, sehr freundschaftlicher Stimmung und in kleineren oder grösseren Grüppchen liess man den Abend bei ernsten und weniger ernsten Themen ausklingen und auch der eine oder andere Witz liess die Lachmuskeln auf Hochtouren arbeiten. Und an der Bar lernt man die Leute am besten kennen und da sieht man auch, wie gut die MEN funktionieren.
Irgendwann verschwand dann auch der letzte auf seinem Zimmer um sich der wohlverdienten Nachtruhe in idyllischer und sehr ruhiger Umgebung hinzugeben.
Neuer Tag, neues Glück, unter diesem Golfermotto starteten einige mit dem ausgiebigen Frühstück in den Tag und hofften auf ein deutlich besseres Score als am Tag zuvor.
Keine 15 Minuten Fahrzeit entfernt machten wir uns auf, den Golfpark Bregenzerwald zu erobern. Nach einem problemlosen Grenzübertritt (lediglich ein Schild und die „Grenzbäckerei“ wiesen darauf hin) von Bayern ins Vorarlbergische erreichten die Meisten den Spielort direttissima, einige fanden den Ort des Geschehens erst nach einem kleinen Umweg. Ob der vorabendliche Promillepegel einen Einfluss gehabt haben könnte, lässt sich im Nachgang nicht schlüssig beantworten…
Jedenfalls wurden einige vor der Runde auch noch mit Gesangskünsten „verwöhnt“. Die Songliste reichte vom „oh du schöner Westerwald“ bis zu „Staying Alive“!
Nun denn, um 11.00 machte sich der erste Flight bei gefühlt noch heisseren Temperaturen auf den 18-Loch laaaaangen Weg. Und wer hoffte, das Gelände sei ein wenig weniger hügelig und der Platz weniger schwer bespielbar als Steibis, wurde sehr rasch eines Besseren belehrt. Insbesondere die back nine werden vielen in Erinnerung bleiben. Und was die Hoffnung auf einen besseren Score anbetrifft, da wurden nicht wirklich alle glücklich. Aber eines lässt sich nicht abstreiten, wir haben alle gewonnen, zumindest an Erfahrungen und, noch wichtiger, vertieften Freundschaften.
Mit erfrischenden Getränken und nahrhaften Speisen (egal ob Caprese oder Calabrese) im Clubhaus Bregenzerwald ging unser grandioser MEN-Ausflug langsam zu Ende. Unser GO (gentil organisateur) Martin Feller rechnete noch das Tages- und Gesamtscore aus. Seine Rechenkünste bei der Erstellung der diversen Ranglisten bewiesen, dass er nicht nur die Bälle im Auge behalten konnte, sondern auch die Punktzahlen im Griff hatte.
Hier also die hard facts, für alle, die es bis hierhin geschafft haben:
Samstag, GC Oberstaufen-Steibis/Sonntag, Golfpark Bregenzerwald
Gesamtwertung Brutto:
1. KURT BOSS 45
2. Mirco Sala 37
3. Dominik Caviezel 35
Netto:
1. UWE KILIAN 79
2. Kurt Boss 65
3. Mirco Sala 65
Dann wechselten Ranglisten bedingt noch einige Flaschen Rum und Gin („Gin for Finn“) die Hand (Gratulation an alle Gewinner, siehe oben) und sogar der Verfasser dieser Zeilen kam in den Genuss eines Preises, wenn auch nur als lucky looser (reicht mir den Mantel des Schweigens).
So langsam mahnten die Chauffeure der eingangs erwähnten Boliden zum Aufbruch, damit wir alle noch zuhause etwas chillen konnten. Gegen fünf Uhr machten wir uns dann, voll mit neuen Eindrücken und Erfahrungen, auf den rund dreistündigen Heimweg.
Ein wiederum hervorragend organisierter MEN-Ausflug fand einen gelungenen Abschluss und wohl jeder, der dabei war, wird sich schon das nächstjährige Datum dick im Kalender angestrichen haben. Zum Schluss nochmals ein RIESENGROSSES DANKESCHÖN an Martin, er hat den Event einmal mehr mit Bravour und stoischer Ruhe über die Bühne gebracht.
MOOJ/21.8.2023
